Die Tiroler Tischlerlehrlinge holen zwei Mal Bronze beim Bundeslehrlingswettbewerb am Wörthersee

Am 28. Juni stellten sich in Pörtschach die besten Tischlerlehrlinge einer großen Challenge.

Beim Bundeslehrlingswettbewerb ging es um den Bundessieg im 1., 2., 3. und im 4. Lehrjahr in den Ausprägungen Produktion und Planung. Es ging heiß her, die Stücke, die es zu fertigen gab, waren sehr anspruchsvoll, aber am Ende des Tages konnte Tirol mit gewaltigen Leistungen aufhorchen lassen.

Kniffelige Aufgaben im ersten Lehrjahr.

Alles dreht sich um die Lampe. Im ersten Lehrjahr fertigten die Lehrlinge eine Stimmungslampe mit zwei Lamellen. Die Seitenteile mussten mit der Hand zugeschnitten werden und im rechten Winkel gehobelt werden, sodass sich die Lamellen später bewegen. Der Steirer Leonhard Edlinger von der Tischlerei Johannes Forster e.U. konnte sich im Bewerb knapp vor dem Niederösterreicher Jakob Riedler von der Tischlerei Helm Raimund und Til Carl von Team 7 Natürlich Wohnen GmbH, durchsetzen. Tirol erzielte mit Manuel Schlechter von der Tischlerei Gerhard Kienpointner einen hervorragenden fünften Platz.

Und schon wieder eine Lampe.

Im zweiten Lehrjahr matchten sich Hannes Pirker aus der Steiermark von Baumgartner Tischlerwerkstatt GmbH und Richard Frei von der Tischlerei Michael Weinstabl e.U. Schließlich hatte der Waldviertler die Nase vorne und siegte mit 250 Punkten Vorsprung. Der dritte Podestplatz ging an Emanuel Kallina von Müller Karl Tischlerei GmbH aus dem Ländle. Die Aufgabe, die Bundeslehrlingswart Ludwig Weichinger-Hieden gestellt hatte, widmete sich wieder der Erstellung einer Lampe. Dieses Mal ging es um eine Arbeitslampe für den Schreibtisch. Die Kandidaten mussten mit vielen Schrägen kämpfen. Für den Osttiroler Lucas Obernosterer von der Tischlerei Friedrich Wieser wurde es am Ende des Tages der siebte Platz.

Stockerlplatz für Leo Obererlacher.

Sehr trickreich ging es mit dem dritten Lehrjahr weiter. Auch hier musste es wieder Licht werden, im wahrsten Sinne des Wortes, denn insgesamt drei Pläne beschreiben den Unterteil der Stehlampe, die es zu fertigen galt. Mit einem Vorsprung von fast 1.500 Punkten, sicherte sich Fabian Zweimüller von der Tischlerei Stempfer den ersten Platz. Dabei hatte es zwischenzeitlich nicht so gut für ihn ausgesehen. Aber am Ende konnte er in sehr guter Qualität abliefern. Platz zwei ging an den Steirer Jonas Fuchs von der Tischlerei Wilfinger GmbH & Co KG und als Dritter im Bunde, gesellte sich der Osttiroler Leo Obererlacher von der Tischlerei Friedrich Wieser, welche sich abermals als sehr gute Ausbildungsstätte erwies. Die Osttiroler Tischlerei stellt oft erfolgreiche Kandidaten bei Bewerben.

Bronze für Christine Wolfbauer.

Das vierte Lehrjahr Planung ist stark in weiblicher Hand. Hier konnte sich Stina Scherr von der Team Styria Werkstätte vor dem Mann mit Kappe, Stefan Graf von der Tischlerei Huber GmbH & Co KG aus Salzburg und der Tirolerin Christine Wolfbauer von der Tischlerei Holzknecht GmbH, durchsetzen. Bundeslehrlingswart Ludwig Weichinger-Hieden hatte auch hier wieder die Latte sehr hoch gelegt.
Es musste ein dreieckiger Raum mit einer Glasfront eingerichtet werden und die angenommene Kundschaft hatte viele Vorgaben, die alle untergebracht werden mussten.

Darf´s ein bisserl Lindwurm sein?

Im 4. Lehrjahr Produktion kam der Gedanke der Kreislaufwirtschaft zu tragen. Hier musste mit Holzgewinden der Klagenfurter Lindwurm produktionstechnisch unter die Lupe genommen werden. Auch hier verlangte die Aufgabe den Kandidaten sehr viel ab. Der Sieg ging an Philipp Putz von Hutter Acustix GmbH. Zweiter wurde Marius Moritz von der Rüscher Gesellschaft mbH aus dem Ländle und den dritten Stockerlplatz sicherte sich der Oberösterreicher Tobias Stöbich von der Tischlerei Arnreiter GmbH. Für das Bundesland Tirol ging Samuel Berger von der TLT Tischlerei an den Start.

 

Fotokredit: PSB Media

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